Indien 2024

Ausnahmsweise mache ich nun mal keine Bike-Tour und auch keine Wanderung, sondern eine organisierte Rundreise durch den Süden Indiens. Am 21.01.2024 geht der Flug nach Chennai. Davor war ich noch einige Tage in Northshields/England.

Am Flughafen kam erst einmal Stress auf: Als das Boarding losgimg, bemerkte ich, dass ich beim Sicherheitscheck mein Tablet liegengelassen hatte. Im Dauerlauf zurück, kein Tablet. Atemlos zum Schalter, wie viel Zeit bleibt noch, was tun? Ah, es gibt noch einen zweiten Sicherheitsbereich, oben. Vielleicht war ich da. Und tatsächlich: Das Gerät wurde dort gefunden und schweißgebadet schaffe ich es noch pünktlich zum Flieger.

22.01. – Der Temperaturunterschied ist schon krass. Morgens zu Fuß durch Minusgrade und leichten Schneefall vom Hotel zum Frankfurter Flughafen und beim Aussteigen tropische Temperaturen. Den Namen Chennai hatte ich vorher noch nie gehört, dabei wohnen hier fünf Millionen Menschen – die fünftgrößte indische Stadt. Vor 1996 hieß die Stadt Madras, Hauptstadt des Bundesstaates Tamil Nadu, und das hat man natürlich sehr wohl schon gehört. Und dann gibt es hier das Grab des Apostel Thomas, das wir natürlich besichtigt haben. Es sind nur zwei weitere Gräber von Aposteln bekannt, eins in Rom (Namensvetter Johannes) und das andere in Santiago de Compostela (Jakob). Die Kirche, oder Kathedrale, wie sie hier genannt wird, ist kleiner als jede Dorfkirche in Deutschland und schön kitschig. Nach einer zweistündigen Weiterfahrt genieße ich jetzt die nette Hotelanlage direkt am Strand. Zum Empfang gab es Blumengirlanden für alle. Das Wasser ist angenehm warm – nach der langen Reise und wenig Schlaf tut das gut.

23.01.2024 – Mahabalipuram ist eine kleine Stadt mit 17000 Einwohnern, beherbergt aber die meisten heiligen hinduistischen Stätten Südindiens. Unglaublich viele Pilger sind hier mit ihrer Familie oder sogar dem ganzen Dorf angereist und bereiten auf öffentlichen Plätzen ihr eigenes Essen zu.

Unser Guide hat Philosophie und Geschichte studiert, ist selber Hindu und spricht ausgezeichnet Deutsch. So ist der vierstündige Rundgang äußerst informativ. Ich kann mir nur wenige der Inkarnationen Vishnus merken, geschweige die Namen der vielen anderen Gottheiten.

Er führt uns in ein typisches, sehr einfaches, schmutziges indisches Restaurant, in das sich kein Tourist verläuft. Es gibt keine Speisekarte und es wird mit der Hand gegessen. Das Essen ist absolut fantastisch, ich bezahle keine drei Euro.
Da hier eine Menge Touristen vorbeikommen, gibt es vieles zu kaufen. Wie man das aus Asien kennt, bekommt man ständig etwas angeboten.

Der Verkehr ist nicht mehr so chaotisch wie vor dreißig Jahren, aber noch abenteuerlich genug. Die Kühe haben noch immer einen Freifahrtschein.

Fahrt nach Pondocheri, einer etwas größeren Stadt. Nachdem wir entlang der Hauptstraße zum Gemüsemarkt gewandert und mit dem Tuk-Tuk zurückgefahren sind, muss ich mein Urteil relativieren: der Verkehr ist doch ziemlich heftig. Unser Guide erklärt, dass es in Indien nur eine Verkehrsregel gibt, nämlich dass es keine Regeln gibt. Angeblich passieren dennoch wenig schwere Unfälle. Die meisten Fahrzeuge sind zweirädrig, niemand trägt einen Helm.

24.01.2024 – Mit dem Bus geht’s heute morgen zu einem kleinen Fischerdorf und zu Fuß entlang der unzähligen Boote den Strand entlang.

Hier liegen die abenteuerlichsten Meeresbewohner herum, wahrscheinlich weggeworfener Beifang.

Mit einem Boot geht’s über die sogenannten Backwaters zu einem Ort, an dem der Bus schon wartet. Sowohl in dem kleinen Dorf als auch in der Stadt sehe ich keine Touristen außer uns. Angenehmerweise gibt es wahrscheinlich deshalb auch keine aufdringlichen Händler oder Bettler.

Am Nachmittag besichtigen wir den Sri-Aurobindo-Ashram. Fotos sind hier nicht erlaubt. Man bekommt leider keinen wirklichen Eindruck. Die Häuser in der Gegend sind im französischen Kolonialstil und nach einigen Metern kommt man auf die reich bevölkerte Promenade, wo man gemütlich entlangschlendert und sogar ein Cafe findet, in dem man einen vorzüglichem Cappuccino und Käsekuchen genießen kann.

25.01.2024 – Unterwegs der sechsstündigen Busfahrt zur Distrikthauptstadt Thanjavur besichtigen wir einen hinduistischen Tempel.

Es ist wohl einer der ganz wenigen Tempel, dessen Heiligtum man als Nichthinduist betreten darf. Laute geschlagene Glocken und Gongs dröhnen durch die Gänge und man findet sich mitten in einer Prozession wieder. Es ist sehr lautstark zwischen Gebeten, Schellengeklapper und Gesprächen. Viele starke Eindrücke zwischen farbenfroh gekleideten und bemalten Pilgern und Touristen. Fotografieren ist nicht erlaubt und die Schuhe müssen wie in jedem Tempel draußen bleiben.

Vom Bus aus sieht man ein Krokodil. Einige Menschen und Kühe halten sich in der Nähe auf und scheinen keine Angst zu haben.

26.01.2024 – In Thanjavur haben wir uns abends noch den nicht besonders beeindruckenden Palast angesehen. Bevor wir weiterfahren geht’s am Morgen zum örtlichen Tempel, der ein Weltkulturerbe ist.

Auch wenn das auf Fotos sehr ähnlich aussieht – die Tempel sind jeder auf seine Art beeindruckend. In der Nähe lebt ein Mann, der nach der Lost-Wax-Methode Bronze-Figuren herstellt. Vor seinem sehr einfachen Haus führt er vor, wie er mit bloßen Händen ein Figurenteil aus Wachs formt und die daraus hergestellte Form am offenen Holzkohlefeuer mit dem flüssigen Metall ausgießt.

Es folgt die längste Fahrt der Tour, 255 km nach Rameshwaram. Die Straßenverhältnisse sind besser und es geht schneller als gestern, wo wir trotz rasanter Fahrt sechs Stunden für 210 km gebraucht haben. Unterwegs werden am offenen Feuer Cashewkerne geröstet und zum Kauf angeboten.

27.01.2024 – Auch Rameshwaram ist ein Pilgerort auf einer Insel, die mit einer Brücke mit dem Festland verbunden ist. Nach einer abenteuerlichen Tuk-Tuk-Fahrt gibt es eine lange Strandwanderung mit Badepause. Die Bewegung tut gut.

Hier gibt es eine Landzunge, die nur zwanzig Kilometer von Sri Lanka entfernt ist und zwei Meere voneinander trennt. An das kleine Dorf hier erinnern nur die Überreste einer kleinen Kirche. Die anderen Häuser und Eisenbahnlinie wurden seinerzeit vom Tsunami zerstört.

Am Abend gibt es natürlich die obligatorische Tempelbesichtigung. Alle diese heiligen Plätze ziehen sehr viele Pilger aus verschiedensten Richtungen des Hinduismus an. Es geht überall sehr lebhaft und lautstark zu.

28.01.2024 – Nach 180 km erreichen wir die Millionenstadt Madurai, Geburtsort vieler Shiva-Legenden. Höhepunkt der Altstadtbesichtigung ist, wie sollte es auch anders sein, der Meenakshi-Tempel, ein altes Heiligtum der Stadt.

Eigentlich habe ich jetzt genug Tempel gesehen, dieser war aber tatsächlich noch einmal besonders schön. Etwas sonderbar war dann eine besondere Attraktion. Ein geschmückter Elefant wurde hereingeführt. Man konnte etwas Geld geben und das Tier segnete jeden, der es wollte, indem es mit dem Rüssel über den Kopf strich. Tierschützer haben durchgesetzt, dass dies nur noch an ein oder zwei Stunden täglich stattfinden darf. Ich denke auch, dass der Elefant nicht wirklich glücklich mit diesem Leben ist. Auch gibt es hier ein Restaurant, in dem jeder kostenlos essen kann, was natürlich für die Ärmsten gedacht ist. Ansonsten bezahlt man in allen Tempeln für die meisten Segnungen, je heiliger, desto teurer. Am Straßenstand genehmige ich mir einen süßen Ingwertee aus dem großen Bottich.

Kühe gelten traditionell als heilig, sind aber zu einem Problem und einem politischen Kalkül geworden. Da die Tiere nicht mehr als Arbeitstiere gebraucht werden und nicht geschlachtet werden dürfen, aber nicht genug Futter vorhanden ist, werden tausende Tiere einfach frei gelassen. Sie ernähren sich dann von Abfall oder ziehen ins Nachbardorf und fressen da die Felder leer. Sie werden verjagd. So ziehen tausende heilige Kühe über Straßen durch Dörfer und Städte. Schlangen (fressen die Ratten) Elefanten (Ganeesha) und Affen gelten übrigens auch als heilig.

29.01.2024 – Wir verlassen den Bundesstaat Tamil Nadu und kommen nach Kerala. Am Rande der Straße gibt es eine Ziegelei. Die Steine werden noch traditionell von Hand hergestellt und am offenen Feuer gebrannt.

Es wird jetzt sehr bergig. In Periyar besuchen wir eine ökologische Kräuterfarm, wo unter anderem Kardamom, Zimt, Muskat, Kakao, Kaffee, Chili, Kumin und Pfeffer angebaut und im kleinen Stil verkauft wird. Schön und geruchsintensiv.

Das traditionelle Theaterstück am frühen Abend ist gewöhnungsbedürftig, die Darsteller bewegen nur die Gesichter.

30.01.2024 – Ohne Frühstück geht es um 6:30 Uhr zur Wanderung in Kleingruppen, geführt von einem Parkranger, durch den Nationalpark. Hier leben noch Elefanten und Tiger.

Die Morgenstimmung ist fantastisch und die Temperatur sehr angenehm, sodass man anfangs sogar etwas Langärmeliges anziehen muss. Eine ungewohnte Geräuschkulisse umgibt uns. Einige Büffel und Affen kreuzen den Weg.

Am Nachmittag geht’s dann per Boot weiter.

An der Anlegestelle wimmelt es schon von Affen, die absolut keine Scheu haben. Tiger und Elefanten sehen wir nicht, aber die Landschaft ist wunderschön.

Am Abend sehe ich mir mit einigen aus der Gruppe eine Schwertkampf- und Artistikshow an, die wirklich sehr gut ist.

31.01.2024 – Wir fahren weiter in die Kardamonberge und starten zu einer etwas längeren Wanderung. Die Vegetation ist üppig – viele Pflanzen, die man aus der Wohnung und dem Gartencenter kennt, wachsen wild durcheinander.

Die ersten Anstiege sind relativ steil, sodass sich die ersten beiden Teilnehmer mit dem Jeep abholen lassen. Kurz vor dem Ende stürzt eine Frau und wird ebenfalls abgeholt. Wir haben einen Arzt dabei, der signalisiert, dass keine schlimme Verletzung vorliegt. Die Wanderung entspricht dem, was ich super finde, allerdings machen wir für meinen Geschmack zu viele Pausen und müssen oft warten. Die Kardamonberge heißen übrigens so, weil hier Kardamon angebaut wird, liegt ja eigendlich auch auf der Hand. Da die Pflanzen kein direktes Sonnenlicht vertragen, wachsen sie meistens unter hohen Bäumen, was eine sehr schöne Landschaft ergibt.
Die heutige Hotelanlage besteht aus kleinen Häusern und liegt in dieser üppigen Vegetation – wunderschön.

Kerala ist insgesamt deutlich sauberer als alles, was wir vorher gesehen haben. Hier ist der Bildungsstandard höher. Indien hat nach wie vor ein riesiges Müllproblem. Selbst da, wo es Müllabfuhr gibt, werfen die Leute ihren Abfall auf die Straße. Man versucht jetzt, in den Schulen zu vermitteln, dass sich das ändern muss. Auf allen Geldscheinen ist aufgedruckt, dass der Müll nicht in der Natur entsorgt werden soll.

01.02.2024 – Wir schlendern geführt von einem lokalen Guide gemütlich zwei Stunden durch Teeplantagen.

Alle Führer sprechen perfekt Englisch. Anschließend sehen wir in der angeschlossenen Teefabrik die verschiedenen Arbeitsschritte. Alles ist noch auf sehr einfachem Niveau mit viel unangenehmer Handarbeit. Von Bio ist das alles weit entfernt, in der Plantage gibt es nicht einmal Moskitos, hier wird reichlich gespritzt. Da wir jetzt auf fast 1700 Metern Höhe sind ist das Klima Recht angenehm.

Generell scheint den meisten Menschen das Fotografieren das Wichtigste zu sein. Vor Jahren habe ich mich darüber lustig gemacht, wenn eine Touristengruppe mit erhobenen Kameras und starr darauf gerichteten Blick um die Ecke kam, jetzt ist es die Ausnahme, wenn das nicht passiert.

02.02.2024 – Der Start zur heutigen Wanderung liegt auf 1850 Höhenmetern. Auf engen Serpentinen geht es hoch. Die Überholmanöver sind unbeschreiblich und dann stehen auch noch Kühe und Affen im Weg. Die einzige Sicherheitsvorkehrung ist die Hupe. Unser Fahrer ist gottseidank sehr sicher und nett. Trotzdem steigt der Adrenalinspiegel.

Es geht gut bergan, zunächst kurz durch Teeplantagen und weiter durch ursprüngliche Wälder. Viele Bäume ähneln unserem Kirschlorbeer, auch Rhododendron gibt es häufig. Das Klima ist angenehm zum Wandern, wir gehen häufig im Schatten. Außerdem müssen wir wieder reichlich Pausen machen. Dennoch ist es bisher die schönste Wanderung.

Der Guide von gestern ist wieder dabei. Er zeigt uns eine frische Tigerspur. Auch untersucht er jeden Pilz, den er unterwegs findet. Als ich mit ihm ins Gespräch komme, erfahre ich, dass er Experte in Sachen halluzinogener Wirkung von Magic Mushrooms ist. Er ist von der spirituellen Bedeutung überzeugt, probiert alles selbst aus und führt auch Leute durch den Trip, allerdings keine Touristen.

03.02.2024 – Heute morgen gibt es eine letzte Wanderung durch Keralas traumhafte Berglandschaft.

Man kann den Frauen beim Ernten der Teeblätter zusehen. Bei hohem Sonnenstand, hohen Temperaturen, aber sicherlich keinem hohen Gehalt ist das bestimmt nicht die angenehmste Arbeit. Dafür sind sie immer am der frischen Luft. Die meisten Familien leben sehr einfach, in kleinen Siedlungen, inmitten der Plantagen.

Anschließend geht die erneut abenteuerliche Fahrt nach Cochin, der größten Stadt in Kerala. Der sportliche Teil der Reise ist vorbei und wir stürzen uns wieder ins Gewühl. Cochin ist eine der bekanntesten Handelsstädte Indiens. Sowohl mit europäischen, als auch arabischen Ländern wurden seit dem Mittelalter von hier aus Geschäfte gemacht.

04.02.2024 – Obwohl die meisten Inder Waschmaschinen haben, gibt es hier noch eine Wäscherei, wo von Hand gewaschen und gebügelt wird.

Der örtliche Palast des Maharajas ist zwar Weltkulturerbe, aber nicht sonderlich beeindruckend. Auch die erste Synagoge Indiens haut mich nicht um.
Dann ist hier noch die älteste europäische Kirche Indiens. Vasco da Gama ist hier gestorben und beerdigt, wurde später aber nach Lissabon überführt. Gerade ist Chorprobe. Mit Inbrunst singen junge Inderinnen und Inder klassische Kirchenlieder. Ein ungewöhnliches Bild. Es ist ein wirklich guter Chor, ansonsten ist der indische Gesang für unsere Ohren ja eher äußerst gewöhnungsbedürftig.
Bei allen Sehenswürdigkeiten gibt es nun wieder Händler, die aufdringlich ihre Sachen anpreisen. An den Teeständen, die es an jeder Ecke gibt, komme ich nie vorbei. Der Massala-Tee ist so gut wie preiswert.

05.02.2024 – In den Backwaters treffen Süßwasser und Meerwasser aufeinander. In vielen Verzweigungen sind sie zusammengenommen 1500 km lang und werden als Verbindung zwischen Orten genutzt. Viele Touristen kommen hier hin, um genauso wie wir ein Hausboot zu mieten und gemütlich die Landschaft an sich vorbeiziehen zu lassen.

Jedes unserer Boote hat drei klimatisierte Zimmer. Dazu gibt es einen Koch, der frisches Essen zubereitet und einen Helfer, der uns bedient. Der Kapitän lässt mich sogar ein Stück fahren.

Wir legen relativ früh an und mieten ein kleines Boot mit dem wir über kleine Kanäle dem Sonnenuntergang entgegen fahren. Der Fahrer stellt mich zwischendurch per Chat seiner Frau vor und hat einen Mordspaß dabei. Überhaupt werde ich unterwegs des öfteren gefragt, ob ich einverstanden sei, wenn man ein Selfie mit mir macht.


06.02.2024 – Noch vor Sonnenaufgang mache ich einen Spaziergang und genieße die tropische Morgenstimmung bevor das Frühstück an Deck serviert wird.

Insgesamt ist das wirklich ein besonderes Erlebnis.
Die Tour ist leider sehr früh zu Ende, aber die wirklich schöne Hotelanlage ist ganz in der Nähe direkt an den Backwaters. Heute Nachmittag gibt es nur eine kurze Bootstour mit einem Spaziergang auf der nahe gelegenen Insel, einem Dschungel im Miniaturformat.

07.02.2024 – Heute soll es noch eine fünfstündige Fahrt (keine 150 km) zur letzten Etappe geben. Strandurlaub schon relativ nah am Flughafen. Ungefähr auf der Hälfte der Strecke, kurz nach der Pinkelpause, verreckt unser Bus. Reparaturversuche scheitern. So verbringen wir einige Stunden irgendwo im Nirgendwo bis ein Ersatzbus kommt. Der ist nur halb so groß wie unser bisheriger. Da alle außer mir riesige Koffer haben, reicht der Stauraum nicht aus und die Koffer müssen auf Sitze gestapelt werden. So ist die restliche Fahrt deutlich unbequemer. Bisher hatten wir elf freie Plätze. Man konnte es sich sehr gemütlich machen und hatte einen guten Ausblick. Nur langsam kommen wir jetzt im dichten Verkehr voran und es ist schon dunkel, als wir die Hotelanlage erreichen.

8.02.2024 – Nun gibt es tatsächlich kein Programm mehr. Die Hotelanlage ist ganz schön, allerdings muss man ein Weilchen bis zum Strand laufen. Der ist ziemlich vermüllt. So fahre ich mit dem Tuk-Tuk zum Lighthouse Beach und genieße Strand, Trinken und Essen. So gut es geht wimmel ich die Händler ab, die jetzt wieder zahlreich vorhanden sind und ihre Trommeln, Tücher etc. anbieten.

09.02.2024 – Da ich morgens sehr früh wach werde, mache ich eine lange Strandwanderung und erlebe, wie die Fischer zurückkommen und ihren Fang verkaufen. Eine große Schar Frauen streitet sich um die besten Fische, manche werden sogar handgreiflich.

Am Rand des Wassers aufgereiht hocken Fischer, ausschließlich Männer, die kacken. Ekelhaft. Ein Grund mehr an diesem Strand nicht schwimmen zu gehen. Also wieder Tuk-Tuk, das ist wie immer recht abenteuerlich. Ein letzter schöner Tag.

10.02.2024 – Kurze Nacht. Zum 5:30 Uhr geht’s zum Flughafen