Eigentlich heißt der Radweg, den ich gefahren bin Canal des 2 Mers. Er führt von den Stränden des Mittelmeers bis zu den Atlantikstränden. Die Radstrecke verläuft entlang des Garonne-Seitenkanals und des Canal du Midi, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Entlang des Radweges bieten sich unendlich viele Gelegenheiten zu unvergesslichen kulturellen und gastronomischen Pausen. Der Weg ist 750 Kilometer lang. Ich bin dann allerding weiter bis nach Paris gefahren und komme so auf ca. 1300 Kilometer.
Zunächst bin ich mit dem Rad nach Weeze gefahren, um von dort nach Narbonne zu fliegen. Mittlerweile hatte ich eine Tasche, in der ich das Fahrrad ordnungsgemäß verstauen konnte (die hatte ich seinerzeit auf Kreta noch nicht). Von Narbonne bin ich dann am Canal du Midi entlang gefahren der Toulouse im weiteren Verlauf mit dem Mittelmeer verbindet. Der Kanal wurde 1681 fertiggestellt. Die Höhenunterschiede zwischen den Endpunkten des Kanals und seinem Scheitel erfordern eine Vielzahl von Schleusen. Da wiederholt Modifikationen durchgeführt wurden, hat sich ihre Anzahl im Laufe der Zeit immer wieder geändert. Derzeit sind 63 Schleusenanlagen mit insgesamt 98 Schleusenbecken in Betrieb. Der Kanal wird heute fast nur noch touristisch genutzt. Er wird überwiegend von Hausbooten befahren, die entlang der gesamten Strecke gemietet werden können. Ein Patent (Führerschein) ist nicht erforderlich, eine kurze Einschulung durch den Bootsvermieter gilt als ausreichend. Die ebenen und schattigen Treidelpfade eignen sich sehr gut für Fahrradtouren.










Der Fluss Garonne und der dazugehörige Kanal führen dann bis nach Bordeaux am Atlantik. Auch diese Strecke ist problemlos zu befahren und ohne Steigungen. Von Bordeaux aus bin ich dann weiter nach Norden gefahren und dem Loire-Radweg bis Orléons gefolgt. Diese oft als Traumweg beschriebene Tour konnte mich nicht vollends überzeugen. Von Orléons aus fanden sich auf der Strecke nach Paris nur noch wenige Radwege. Dafür habe ich mir dann in Paris drei Tage Zeit zum Sightseeing genommen und konnte endlich mal den Louvre besichtigen. Per Zug ging es zrück nach Köln und auf der Balkantrasse dann zurück nach Hückleswagen.











